6 Orte im nördlichen Taubertal, die man gesehen haben muss

Kennt ihr schon das Taubertal und habt ihr vielleicht schon einmal dort Urlaub gemacht? Am bekanntesten ist natürlich die Stadt Rothenburg ob der Tauber mit ihrem mittelalterlichen Charme. Doch darüber hinaus ist außer dem Wein noch nicht soviel bekannt. Darum haben wir einmal unsere 6 Orte gesammelt, die ihr bei eurem Besuch im nördlichen Taubertal auf keinen Fall verpassen solltet:

Dort, wo die Tauber in den Main mündet, liegt die große Kreisstadt Wertheim.
Rothenburg ob der Tauber ist über die deutschen Landesgrenzen wohl als die romantischste Stadt in Deutschland bekannt, aber auch Wertheim lässt jeden Romantiker schwärmen.
So endet und beginnt eine Reise entlang der Tauber immer mit einer mittelalterlichen Stadt, die durch enge Gassen und tollem Fachwerk besticht.
Hoch über der Altstadt trohnt mit der Burgruine Wertheim laut eigenen Angaben eine der schönsten steinernen Burgruinen Deutschlands. Die ältesten Gebäudeteile stammen bereits aus dem Jahre 1132 und der mühsame Weg hinauf zur Höhenburg ist jeden Schritt wert. Bei der Besichtigung der teils noch gut erhaltenen Anlage kann man vom Bergfried der Burg aus den Blick über die Mainschleife und die Stadt Kreuzwertheim schweifen lassen.
Egal ob zu einem romantischen Dinner oder nur einem kühlen Bier über den Dächern der Stadt Wertheim – das Burgrestaurant lädt mit seiner ausgezeichneten Küche zum Gaumenschmaus ein.

Wertheim war in der Vergangenheit immer auch durch verheerende Hochwasser betroffen, die mitunter die ganze Altstadt überfluteten. Zeugen dieser Hochwasser sind die Markierungen der Pegelstände, welche an vielen Häusern bei einem Stadtspaziergang nicht zu übersehen sind.
Wer noch mehr in die Geschichte dieser romantischen Stadt an Main und Tauber eintauchen will, der sollte auch das Grafschaftsmuseum mitten in der Innenstadt besuchen.
Neben der Besichtigung von Burg & Altstadt Wertheim lohnt übrigens auch eine Mainschiffahrt oder das Glasmuseum. Um einzigartige Glaskunst zu sehen und zu entdecken muss man nämlich nicht bis nach Murano fahren.

Hier kannst du deinen Ausflug ins Mittelalter planen: www.tourismus-wertheim.de

Um als Tierpark den Platz 19 (Visitors Choice 2017) der beliebtesten Reiseziele in ganz Deutschland zu belegen, muss man schon einiges bieten.
Bis zu 70 Tierarten kannst du in dem 35 Hektar großen Park entdecken. Der Tierpark im Taubertal setzt statt auf zu große Vielfalt eher auf eine artgerechte Haltung (sofern diese in einem Park umsetzbar ist).
Tiere, die vergesellschaftet werden können, leben hier zusammen in einem Gehege. Die Gehegegrenzen sind so natürlich wie nur möglich gestaltet, sodass man als Besucher kaum einem Elektrozaun oder Stacheldraht begegnet.
Neben den Tieren bietet der Tierpark auch einen tollen Abenteuerspielplatz. In der sogenannten Koboldburg finden sogar regelmäßig Übernachtungen für die kleinen Zoobesucher statt, die so die Tiere noch auf eine ganz andere Art und Weise kennenlernen können.

Zu empfehlen ist vor allem die tolle Führung der Tierpfleger durch den Park.
In zweieinhalb Stunden lernt man viel Wissenswertes über die Tiere und kann ihnen bei der Fütterung zusehen. Hier fliegen Geier nur wenige Zentimeter über die Köpfe der Besucher und Luchse oder Eulen können bei der Jagd nach dem Futter beobachtet werden.
Auf dem Weg durch den Park, welcher weitestgehend barierrefrei begehbar und dennoch naturnah gestaltet ist, informieren zusätzlich Informationstafeln und Ratespiele den kleinen wie großen Besucher gleichermaßen.
Um nicht die ganze Zeit bei der Fütterungsrunde auf den Beinen stehen zu müssen gibt es immer wieder Bänke und auf der Hälfte der Runde eine Haustiervorführung, bei der man gut eine Pause einlegen kann.

Übrigens: Im Tierpark Bad Mergentheim lebt mit 30 Tieren das wohl größte Wolfsrudel in ganz Europa.

In der Stadt Bad Mergentheim gibt es natürlich noch viel mehr als “nur” den Tierpark zu entdecken. Der Kurpark der Stadt gilt als einer der schönsten in Deutschland und das Deutschordensschloss mit Museum zum deutschen Ritterorden bietet jedem Kultursuchenden einen informativen Urlaub.
Und für Wellness sorgt die Solymar-Therme. Bad Mergentheim und sein toller Wildpark gehören bei einem Besuch im nördlichen Taubertal auf die Sightseeingliste.

Wenn du die einzigartige Tierwelt erleben willst, dann informierst du dich am besten hier: www.wildtierpark.de

Die staatliche Schlösserverwaltung des Landes Baden-Württemberg bezeichnet es als “Schatzkästchen der Renaissance und des Barock” – das Schloss mit seinem Garten in Weikersheim. “Schloss Weikersheim liegt sanft eingebettet in die Landschaft des lieblichen Taubertals […] und entspricht dem Ideal einer ländlichen Residenz”, heißt es in der Monumentbroschüre.
Mit dem Start des Umbaus, der zuvor existierenden Wasserburg, um 1586 entstand in mehreren Jahren ein wahrhaft prächtiges Anwesen. Der Rittersaal wird auf das Jahr 1600 datiert und stellt den Höhepunkt der südwestdeutschen Baukunst der Renaissance dar.

Die Schlossführung findet mehrmals täglich statt und kostet 6,50 € für Erwachsene und 3,30 € bezahlt man für das ermäßigte Ticket.
Der Schlossgarten nach barockem Beispiel ist täglich geöffnet und frei zugänglich. Die Weikersheimer Zwerge und der Herkulesbrunnen sind bei den 100 Statuen hervorzuheben, welche den Garten zieren.

Mehr über das Schloss und die Stadt Weikersheim erfährst du auf www.weikersheim.de

Kenner von gutem Wein verbinden das Taubertal mit den Rebsorten Schwarzriesling, Silvaner und vor allem Tauberschwarz. Seit mehreren Jahren mit vielen Medallien ausgezeichnet ist die Winzergenossenschaft Beckstein.
Das kleine Dorf, welches komplett von Weinbergen umschlossen ist, beherbergt nicht nur die erfolgreichsten Winzer des Taubertals, sondern auch zahlreiche Schnapsbrennereien. Ein Ort, der sich wohl ganz der Herstellung von Alkohol verschrieben hat und so idyllisch liegt, dass er als Musterdorf für das liebliche Taubertal gilt.

Unser Insidertipp um Beckstein und seine Bewohner besonders gut kennenzulernen ist ein Event, das jedes Jahr stattfindet:
An “Beckstein brennt” kannst du die vielen leckeren Liköre und Brände und selbstverständlich auch die ausgezeichneten Weine der Winzer kennenlernen. Hier kannst du direkt in Kontakt mit den vielen Brennern treten und bekommst erster Hand erzählt, wie man prämierte Schnäpse herstellt.
Eine Veranstaltung, die sich alle trinkfesten Genussfreunde auf nicht entgehen lassen sollten.

Wie wäre es mit einem Urlaub im Genussort des Taubertals: www.weinort-beckstein.de

Bereits 1151 siedelten sich die ersten Zisterzienser Mönche im Kloster Bronnbach an. Bronnbach liegt unweit der Stadt Wertheim und ist heutzutage hauptsächlich Veranstaltungsort für unterschiedlichste Events. Eine Besichtigung des Klosters solltet ihr auf keinen Fall verpassen. Imposante Fresken wie im Josephsaal oder auch ein Wandfresko an der Orangerie können hier betrachtet werden. Daneben finden sich in der Klosterkirche und den Räumlichkeiten allerlei Holzaltäre und Schnitzereien, die Zeugen der Handwerksfertigkeit der damaligen Zeit sind. Der Weinkeller des Klosters beherbergt nicht nur Weine des eigenen Weinbergs, sondern auch Weine vom Weingut Schlör des benachbarten Ortes Reicholzheim. Hier bekommt man den besten Rotwein der Rebsorte Tauberschwarz. Diese Traube wird übrigens nur im Taubertal gekeltert und ist eine alte Rebsorte, die sich mittlerweile wieder häufiger im Taubertal finden lässt. Wer auf den vollmundigen, lieblichen Geschmack dieser Trauben in Form einer Flasche Wein gekommen ist, der kommt wohl nicht so schnell wieder los. Hier geht es zu den religiösen Spuren im Taubertal: www.kloster-bronnbach.de
Quelle: wikimedia.de
Das Dorf und seine Synagoge gelten wohl eher als Geheimtipp für alle Gäste des Taubertals. Das Dorf Wenkheim liegt in einem Seitental der Tauber – dem Welzbachtal. Im 17. und 18. Jahrhundert  fühlte sich auch einst eine große jüdische Gemeinde in diesem schmalen Tal wohl. Bis heute ist die Synagoge der Gemeinde noch erhalten und kann immer samstags und sonntags besichtigt werden. Mehrmals wurde sie umfunktioniert und diente unter anderem im letzten Jahrhundert als Gemeindehaus, als Lazarett im Weltkrieg, als Versammlungsgebäude für die Nationalsozialisten und vielem mehr. Heute befindet sich ein schönes kleines Museum zum jüdischen Leben und der jüdischen Kultur des Dorfes in den Räumlichkeiten “der Schul”. Eine erhaltene Mikwe kann hier genauso besichtigt werden wie die alte Thorarolle. Wer sich auf die Pfade in die jüdische Vergangenheit des Taubertals begibt, der sollte auch Halt auf dem jüdischen Friedhof des Ortes Wenkheim machen. Inmitten eines wunderschönen Waldes gelegen, kann man hier alte Gräber besichtigen, die teilweise noch aus dem 18. Jahrhundert stammen. Öffnungszeiten der Synagoge sind von Mai bis Oktober von 14:30 – 16:30 Uhr. Mehr über die Synagoge zu lesen gibt es hier: www.synagoge-wenkheim.de

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